Knapp 200 Schüler der Alfelder Realschule tauchen im Rahmen der „English Project Week“ in die englischsprachige Welt ein
Alfeld. Sich anderen Kulturen durch die Anwendung der englischen Sprache nähern, Sprachhemmungen abbauen und Motivation für das weitere Sprachlernen tanken – diese Möglichkeit bot sich den Schülern der Carl-Benscheid-Realschule (CBRS) jüngst. Während der „English Project Week“ umgaben sich die knapp 200 Schüler des achten und neunten Jahrgangs in Begleitung von insgesamt zwölf Muttersprachlern fast ausschließlich mit der englischen Sprache.
„Ziel war, dass die Schüler merken, wie gut sie sich bereits auf Englisch verständigen können – auch als Ersatz für die England-Fahrt, die zuletzt aufgrund der pandemischen Lage nicht stattfinden konnte“, betonte Stefan Koic, Englischlehrer an der CBRS. Unterstützt von zwölf englischsprachigen Coaches – darunter etwa Sportler oder Universitätsdozenten aus Ländern wie Australien, Sierra Leone oder den Vereinigten Staaten – tauchten die Schüler in insgesamt zwölf Gruppen in verschiedene Bereiche des alltäglichen Lebens ein. „Jede Gruppe hatte die Aufgabe, eine landestypische Speise mit ihrem jeweiligen Coach zuzubereiten – etwa Rezepte mit dem in Australien beliebten ‚Vegemite‘-Hefeextrakt. Aber auch sportliche Aktivitäten standen auf der Tagesordnung“, berichtete Koic. So probierten sich die Schüler etwa im in englischsprachigen Raum populären Sportarten, wie beispielsweise Basketball oder American Football. „Durch diesen lebensweltlichen Zugang und den Alltagsbezug sollten die Hemmungen, sich in einer anderen Sprache auszutauschen, abgebaut werden – mit Erfolg“, so Koic weiter.
Am Ende der Projektwoche waren dann die Schüler an der Reihe, die Inhalte des abschließenden Vormittags zu gestalten: „Die ‚City Tour‘ stellte den Abschluss einer tollen Woche dar. Dabei haben die Schüler ihren Coaches die Stadt gezeigt und persönliche Erfahrungen berichtet – natürlich jeweils auf Englisch“, sagte Koic. Zu merken, wie gut sie sich bereits in einer Fremdsprache verständigen können, hätte das Selbstvertrauen enorm gesteigert. „Ich hätte mir gewünscht, dass die Projekttage noch länger gehen – einfach, weil es großen Spaß macht, sich mit einer anderen Kultur zu umgeben“, meinte etwa Joana Lutowski aus der Klasse 9c – und sprach ihren Mitschülern damit aus der Seele.